Bewertungen auf Google, Facebook & Co. – Was spricht dagegen?
Digitales Empfehlungsmarketing
31. Januar 2022
Ein Heizungsinstallateur, der für seine schmackhafte Küche gelobt wird, ein Friedhof, dessen Lebensmittel als „zu frisch“ bezeichnet werden. Solch zusammenhangslose und völlig aus der Luft gegriffenen Kommentare befinden sich bei Google in den Rezensionen. Veröffentlicht werden sie vollkommen ungeprüft und ungefiltert. In den allermeisten Fällen weder zum Vorteil der Bewerteten noch dem der Kundschaft.
Google- und Facebook-Bewertungen haben wenig Aussagekraft
Positive – und vor allem echte – Online-Bewertungen sind jedoch ausgesprochen wichtig. Eine gute Reputation stärkt bei Kund:innen das Vertrauen in die Leistungen Ihres Betriebs. Was sich auf Plattformen wie Google und Facebook abspielt, ist dafür kontraproduktiv. Nichts ist leichter, als eine Rezension auf Google abzugeben. Benötigt wird dafür einzig ein Google-Konto, das in drei Minuten mal eben erstellt werden kann. Und das auch noch völlig anonym, ohne dabei Gesicht zeigen zu müssen.
Um Facebook-Bewertungen steht es leider nicht besser. Die kritischen Bewertungen lassen sich vom Profil-Inhabenden einfach ausblenden, während veröffentlichte Bewertungen von jeder x-beliebigen Person verfasst werden können. Ganz gleich, ob eine entsprechende Dienstleistung überhaupt stattgefunden hat oder nicht. Das gut gemeinte Lob auf Facebook ist also kein Merkmal für Qualität. Immerhin kann es genauso gut ein kleiner Gefallen vom befreundeten Nachbarn sein. Fazit: Google und Facebook Bewertungen sind nicht vertrauenswürdig und Kund:innen betrachten sie zurecht mit Skepsis.
Wie entstehen Fake-Bewertungen?
Beweggründe für unangebrachte oder gar Fake-Bewertungen gibt es viele. Ersteres kann schnell eine Frust-Reaktion sein. Geht am Wochenende trotz Heizungsnotfall nur der Anrufbeantworter ran, hauen manche Menschen direkt wütend in die Tasten. Jeder hat mal einen schlechten Tag, steht dann plötzlich das Lieferfahrzeug für kurze Zeit im Weg, kann selbst das bereits dazu führen, dass so manch einem der Kragen platzt. Aber auch Mitbewerbende wünschen ihren Kolleg:innen nicht immer nur das Beste. Die Möglichkeit der Anonymität im Internet lässt Meinungsäußerungen leicht schamlos und beleidigend werden.
Um sogenannte „Fake“-Bewertungen handelt es sich hingegen, wenn zwischen Bewertendem und Bewertetem keinerlei Verbindung besteht. Die Bewertung ist also gefälscht und verbreitet entweder Lügen oder Aussagen, denen die Berechtigung fehlt. Wieder können mehrere Gründe die Ursache sein. Ob es sich jedoch um Verwechslung oder reine Böswilligkeit handelt, ist kaum zu unterscheiden.
Unechte Bewertungen werden in vielen Branchen immer häufiger. Mittlerweile soll es sogar Agenturen geben, die sich das Problem zu Nutzen machen. Nachdem sie selbst negative und beleidigende Kommentare verfasst haben, melden sie sich mit dem verlockenden Angebot, die schlechten Google-Rezensionen kostenpflichtig zu beseitigen. Doch auch wenn auf derartige Angebote nicht eingegangen wird: Teuer wird das Löschen trotzdem. Ohne einen Rechtsanwalt einzuschalten, ist das Unterfangen schier unmöglich.
Und: es funktioniert auch umgedreht. Positive Google-Rezensionen lassen sich über Internethändler durch wenige Mausklicks kaufen. Die Verzweiflung über ein paar negative Kommentare verleitet manche Betriebe sogar dazu, mittels Eigenbewertungen das Image aufzupolieren. Aber Kund:innen sind nicht “auf den Kopf gefallen”. Auffallend ähnliche und durchweg positive Bewertungen wecken schnell Zweifel und sorgen nicht unbedingt für Vertrauenswürdigkeit.
Alternative Bewertungs-Plattformen nutzen
Andere Branchen machen es schon lange vor und nutzen für das Bewerten Alternativen zu Google und Co. So haben Portale wie TripAdvisor oder booking.com beispielsweise starken Zulauf. Auch wirsindhandwerk.de legt äußerst großen Wert auf die Richtigkeit Ihrer Bewertungen. Um für eine hohe Qualität zu sorgen, durchläuft Ihre Bewertung einen Moderations-Prozess. Welche Bewertungen veröffentlicht werden und welche nicht, entscheidet ein festes Regelwerk. Unser Credo für gelungenes Feedback lautet: fair, ehrlich und wertschätzend. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, ist ein ausgefeilter Prüfprozess wichtig, den eine Bewertung nach Beanstandung zu durchlaufen hat. Erst, wenn die Echtheit dann festgestellt werden konnte, landet die Bewertung auf Ihrem Profil.
Bewertungen sammeln auf wirsindhandwerk.de
★ fair, ehrlich, wertschätzend
★ sind exakt auf die Handwerks-Branche zugeschnitten
★ aktives Bewertungsmanagement
★ Bewertungen werden stichprobenartig auf Echtheit geprüft
★ Bewertungen können zusätzlich verifiziert werden
★ Keine Fake-Bewertungen
★ Bewertungen mit beleidigenden, unangemessenen, Persönlichkeitsrechts-verletzenden oder nachweislich falschen Inhalten werden nicht veröffentlicht
★ keine Anmeldung erforderlich
So kommt es, dass etwa 15 % aller eingehenden Bewertungen aufgrund mangelnder Verifizierung oder durch Verstöße unserer Richtlinien von vorn herein “ausgesiebt” und gar nicht erst veröffentlicht werden. Durch langjährige Expertise erkennen unsere Mitarbeitenden im Bewertungs-Management meist sofort, wenn es sich um eine mutmaßliche Fake-Bewertung handelt. Dann wird die Bewertung gründlich “unter die Lupe genommen” und ein Nachweis über die erfolgte Leistung eingefordert. Wird dieser nicht geliefert, wird die Bewertung schleunigst aussortiert. Dadurch haben Fake-Bewertungen auf wirsindhandwerk.de keine Chance.
Verifizieren – für noch mehr Vertrauen
Zusätzlich zu unserem Prüfprozess haben Bewertende bei wirsindhandwerk.de die Möglichkeit ihre Bewertung verifizieren zu lassen. Etwa 1/3 aller bisherigen Bewertungen auf wirsindhandwerk.de sind verifiziert. Erhalten Sie als Handwerker:in eine Bewertung, die Sie gern überprüfen lassen möchten, können sie von unserem Verifizierungs-Angebot Gebrauch machen.
Registrierte Betriebe können eine Bewertung direkt bei uns melden. Diese Möglichkeit ist im Gegensatz zu dem Reklamieren einer Google-Rezensionen kostenlos und auch im Basis-Paket enthalten. Wird nach erneuter Überprüfung die Richtigkeit der Bewertung festgestellt, wird sie veröffentlicht. Das sorgt bei Kund:innen für gesteigerte Glaubwürdigkeit und Vertrauen. Schließlich können sich Interessierte sicher sein, dass das Lob bzw. die Kritik an Ihrem Betrieb seine Berechtigung hat. Und das alles ganz ohne Beleidigungen und unverschämte Töne …
Sammeln Sie lieber die vertrauenswürdigen und ehrlichen Stimmen Ihrer Kundschaft! Zukünftige Interessenten werden Ihnen für die wertvollen Bewertungen danken.
Weitere Infos
Wie genau unser Prüfprozess vonstatten geht, erfahren Sie hier
Quellen
- Kanzlei Recht Freundlich: Wie Sie mit einer fake Google Bewertung umgehen sollten!
- SWR Fernsehen: Fragwürdige Geschäfte mit Fake-Negativbewertungen
- falsch-bewertet.de
- Focus Online: Stiftung Warentest: So dreist werden Bewertungen bei Amazon & Google manipuliert