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Fairness im Handwerk: 7 Missverständnisse, die Kunden von deiner Preispolitik überzeugen

Neuigkeiten

17. Juli 2025



Typische Missverständnisse über Handwerkskosten führen oft zu Frust, Unverständnis und Preisvergleichen auf falscher Grundlage. Wenn du sie ehrlich, transparent und verständlich aufklärst, stärkst du das Vertrauen deiner Kunden – noch bevor sie überhaupt fragen.

1. Missverständnis: „Handwerker sind viel zu teuer – das kann ich auch selbst.“

Die Aufklärung: Viele Kunden unterschätzen den Wert von Fachwissen, Erfahrung und Spezialwerkzeugen.

  • Erklärung des Mehrwerts: Betone die Qualität, Sicherheit, Langlebigkeit und oft auch die Gewährleistung, die ein Fachmann bietet. Weist darauf hin, dass DIY-Versuche oft zu Fehlern führen, die am Ende teurer werden, oder sogar zu Folgeschäden.
  • Beispielrechnung: Zeige auf, was alles in einem Preis steckt: Materialkosten, Arbeitszeit, Anfahrtskosten, Nutzung von Spezialwerkzeugen, betriebliche Gemeinkosten (Versicherungen, Miete, Fortbildung etc.).
  • Risikobewusstsein: Erkläre die potenziellen Risiken von unsachgemäßer Ausführung (z.B. Wasserschäden, Kurzschlüsse, statische Probleme).
  • Referenzen und Bewertungen: Verweise auf echte Kundenbewertungen (z.B. auf wirsindhandwerk.de) und zeige auf, wie deine Qualität und Zuverlässigkeit durch andere Kunden bestätigt werden.

2. Missverständnis: „Warum ist das Material so teuer? Im Baumarkt kostet es doch viel weniger!“

Die Aufklärung: Kunden sehen oft nur den Preis im Baumarkt und übersehen die Qualitäts- und Serviceunterschiede.

  • Qualitätsunterschiede hervorheben: Erkläre, dass Handwerker oft auf hochwertige Materialien mit längerer Lebensdauer und besserer Verarbeitbarkeit setzen, die im Großhandel bezogen werden und nicht immer 1:1 mit Baumarktware vergleichbar sind.
  • Garantie und Gewährleistung: Weist darauf hin, dass Handwerker für das verwendete Material und dessen korrekten Einbau haften.
  • Effizienz beim Einkauf: Erkläre, dass der Handwerker oft größere Mengen zu besseren Konditionen einkauft oder spezielle Materialien verwendet, die für den Endverbraucher nicht zugänglich sind. Auch der Transport und die Lagerung des Materials sind Kostenfaktoren.

3. Missverständnis: „Ein Kostenvoranschlag ist ein Festpreis.“

Die Aufklärung: Viele Kunden verwechseln den Kostenvoranschlag mit einem verbindlichen Angebot.

  • Unterschied klar definieren: Erkläre, dass ein Kostenvoranschlag eine Schätzung der voraussichtlichen Kosten ist, die auf einer ersten Einschätzung basiert. Er darf in der Regel um einen bestimmten Prozentsatz (je nach Rechtsprechung und Einzelfall meist 10-20%) überschritten werden, ohne dass der Kunde vorher informiert werden muss.
  • Transparenz bei Abweichungen: Versichere dem Kunden, dass du ihn umgehend informierst, sobald absehbar ist, dass der Kostenvoranschlag wesentlich überschritten wird, und seine Zustimmung einholst, bevor weitere Kosten entstehen.
  • Angebot vs. Kostenvoranschlag: Biete bei größeren Projekten, wenn möglich, ein verbindliches Angebot an, um Missverständnisse zu vermeiden.

4. Missverständnis: „Für 10 Minuten Arbeit verlangen die so viel Geld!“

Die Aufklärung: Kunden sehen oft nur die reine Arbeitszeit vor Ort und nicht den gesamten Aufwand.

  • „Unsichtbare“ Arbeitszeit erklären: Erkläre, dass zum eigentlichen „Arbeiten“ auch die Vor- und Nachbereitung gehören: Anfahrt, Materialbeschaffung, Werkzeugprüfung, administrative Aufgaben (Rechnungsstellung, Korrespondenz), Entsorgung, Planung und Beratung.
  • Betriebskosten transparent machen: Erwähne, dass ein Stundenverrechnungssatz nicht nur den Lohn des Mitarbeiters abdeckt, sondern auch die anteiligen Kosten für Werkstatt, Fahrzeuge, Versicherungen, Fortbildungen, Büro, Steuern etc.
  • Mindestpauschalen begründen: Wenn du Mindestpauschalen für kleine Aufträge hast, erkläre, dass diese die Fixkosten abdecken, die unabhängig vom Umfang des Auftrags anfallen.

5. Missverständnis: „Das ist doch nur ein kleiner Schaden, das ist schnell erledigt und kostet kaum etwas.“

Die Aufklärung: Kunden unterschätzen oft den Aufwand, der hinter kleinen Schäden stecken kann, oder die Komplexität der Ursachenforschung.

  • Ursachenforschung erklären: Manchmal ist die Behebung des sichtbaren Schadens schnell, aber die Ursache zu finden und nachhaltig zu beheben, erfordert Zeit und Fachkenntnis (z.B. bei einem Wasserschaden, der erst aufwendig lokalisiert werden muss).
  • Folgeschäden aufzeigen: Kläre darüber auf, dass ein kleiner Schaden oft die Spitze des Eisbergs ist und unbehandelt zu größeren und kostspieligeren Problemen führen kann.
  • Minimaler Aufwand vs. Pauschale: Verweise auf eventuelle Mindestpauschalen, die notwendig sind, um die Kosten für Anfahrt und Grundausrüstung zu decken.

6. Missverständnis: „Schwarz arbeiten ist billiger – warum nicht einfach so?“

Die Aufklärung: Dieser Punkt ist besonders heikel, aber es ist wichtig, die Nachteile und Risiken von Schwarzarbeit zu verdeutlichen.

  • Rechtliche Konsequenzen: Kläre über die Risiken für den Kunden auf (Bußgelder, keine Gewährleistung, keine Absicherung bei Unfällen).
  • Fehlende Absicherung: Betone, dass bei Schwarzarbeit keine Gewährleistung für Mängel besteht und bei späteren Problemen kein rechtlicher Anspruch geltend gemacht werden kann.
  • Qualität und Seriosität: Erkläre, dass seriöse Handwerksbetriebe Steuern zahlen, Mitarbeiter versichern und in ihre Ausbildung investieren. Dies sichert langfristig die Qualität der Arbeit.
  • Gefahr bei Unfällen: Weist darauf hin, dass bei Unfällen auf der Baustelle oder Schäden am Eigentum des Kunden kein Versicherungsschutz besteht.

7. Missverständnis: „Ich habe ein altes Angebot, das ist doch immer noch gültig.“

Die Aufklärung: Preise für Material und Arbeitsleistungen können sich ändern.

  • Preisentwicklung erklären: Mache deutlich, dass Materialpreise, Löhne und Energiekosten schwanken können. Ein altes Angebot basiert auf den damaligen Preisen.
  • Angebotsgültigkeit: Weise auf die Gültigkeitsdauer eines Angebots hin (oft 30 Tage) und erkläre, dass danach eine Neuberechnung notwendig ist.
  • Aktualisierung anbieten: Biete an, ein aktuelles und unverbindliches Angebot zu erstellen, um dem Kunden eine realistische Kosteneinschätzung zu geben.



Allgemeine Tipps zur Aufklärung:

  • Sei proaktiv: Erkläre diese Punkte nicht erst, wenn der Kunde nachhakt, sondern bereits im Erstgespräch oder im Angebot. Nutze dein Betriebsprofil bei wirsindhandwerk.de als digitale Visitenkarte.
  • Nutze einfache Sprache: Vermeide Fachjargon und erkläre verständlich.
  • Visualisiere, wenn möglich: Eine kurze Auflistung im Angebot oder eine Grafik kann helfen, Kostenstrukturen zu verdeutlichen.
  • Dokumentiere alles: Halte Absprachen schriftlich fest, insbesondere bei zusätzlichen Leistungen oder Änderungen am Auftrag.
  • Schaffe Vertrauen: Eine offene und ehrliche Kommunikation ist der Schlüssel, um Missverständnisse auszuräumen und eine gute Kundenbeziehung aufzubauen.



Indem du diese Missverständnisse aktiv ansprichst und geduldig aufklärst, schaffst du nicht nur Transparenz, sondern stärkst auch das Vertrauen deiner Kunden in deine Arbeit und deine Preise.

Dein Weg zu mehr Kunden und fairer Preisgestaltung:

Als Experten für die digitale Auffindbarkeit von Handwerksbetrieben wissen wir bei wirsindhandwerk.de: Eine exzellente Online-Reputation ist heute ein entscheidender Faktor, um Kunden zu gewinnen und eine faire Preispolitik durchzusetzen. Zeig deinen potenziellen Kunden, dass du nicht nur gute Arbeit leistest, sondern dass andere das auch bestätigen!

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