Hurra wir bauen! – wichtige Informationen über Ihre Heizungstechnik
Rund ums Handwerk
29. November 2017
Ob Heizungskessel oder Wärmepumpe – Ihr Handwerker für Heizungstechnik hilft bei der optimalen Wahl für Wärme und Gemütlichkeit.
Freude zeichnet die Gesichter der kleinen Familie. Ganz frisch ist der Entschluss, ein Eigenheim zu bauen. Nachdem alles nötige für den Hausbau in die Wege geleitet ist, stellt sich eine weitere wichtige Frage: Wie sollen wir heizen?
Welche Heizart ist die Richtige?
Experten berichten von verschiedenen möglichen Heizarten, die beim Hausbau einsetzbar sind. Zum einen gibt es die Möglichkeit Wärmeerzeuger, wie ein Heizkessel zu nutzen. Dies sind die bekannten Zentralheizungen. Zum anderen greifen Verbraucher auf Alternativen zurück, wie Wärmepumpen und Pelletheizungen.
Lebensdauer eines Heizkessels
Ein Heizkessel hat durchschnittlich eine Lebensdauer von 30 Jahren. Dennoch raten Experten, nicht zu lange zu warten, um einen neuen Heizkessel einbauen zu lassen. Wer langfristig kostengünstig heizen möchte, denkt nach 15 Jahren über einen Austausch nach. Denn durch neue Technik und der stetigen Forschung kann sich ein Wechsel positiv auszahlen.
Thomas Dietenmeier, Geschäftsführer: „Achten Sie unbedingt darauf, wie hoch der Heizwärmebedarf ist und ob der Heizkörper diesen erbringt. Hier spielt auch die Lage des Heizkörpers eine wichtige Rolle. Je nach Standort, erstellen Handwerker durch die kürzesten Wege ein kleineres Leistungsnetz und verringern somit den Verlust der Wärme.“
Eine gute Investition
Bedenken Sie bei der Anschaffung, dass Sie einen aktuellen Brennwertkessel erwerben. Die neuen Modelle verbrauchen viel weniger Öl oder Gas, als alte Heizwertkessel und sind damit ökologisch nachhaltiger. Der Trick ist, aus den entstehenden Abgasen nutzbare Wärme abzuzweigen. Dadurch verbrauchen neue Modelle bis zu 25% weniger Brennstoffe. Zudem haben sie eine integrierte Heizungspumpe, die bis zu 90% weniger Strom verbraucht als alte Modelle.
Gas ist in Deutschland groß
In Deutschland heizen die Menschen am häufigsten mit der Zentralheizung. Diese heizt mit Öl oder Gas. Dabei hat sich die Verwendung von Gas in den vergangenen Jahren leicht erhöht. Die Verwendung von Heizöl ist stark gesunken.
Verbraucher sind sich nicht immer bewusst, dass es einen Unterschied zwischen den beiden Rohstoffen gibt. Mit Gas zu heizen ist umweltfreundlicher, als mit Öl. Öl ist derzeit preisgünstiger aber hat den Nachteil, dass bei der Verbrennung mehr Ruß entsteht und die Anlage dadurch öfter gewartet werden muss. Beide Brennstoffe sind Fossil und greifen somit in die Umwelt ein.
Grüne Alternativen
Alternativ gibt es die Elektroheizung, die durch Strom läuft und sehr hohe Betriebskosten mit sich bringt. Auch die Solarheizung ist eine Alternative: Sie benötigt eine große Fläche für die Solarfelder und kann teilweise den Haushalt mit Strom versorgen. Für den restlichen Bedarf, ist eine weitere Heizmethode notwendig. Pelletheizungen und Wärmepumpen sind eine nachhaltige Alternative. Die Anschaffung ist kostspielig, jedoch wird die Wärme unter anderem durch Pellets, die einen höheren Heizwert haben als Gas oder Öl sparsamer verbraucht. Die Wärmepumpe nutzt die Umweltwärme zum Beispiel aus der Erde. Die Umgebungstemperatur dort ist das ganze Jahr annähernd gleich, sodass eine konstante Energiegewinnung erfolgen kann.
Zentralheizungen sind immer noch beliebt
Die meisten Verbraucher entscheiden sich für eine Zentralheizung, bestehend aus einem Gas- oder Ölheizungskessel. Es ist die bestbewährte Methode. Alternative Heizungsarten sind in Deutschland nur selten im Einsatz. Besonders der Anschaffungspreis wirkt abschreckend und oftmals benötigen Sie noch eine weite Energiequelle, um den benötigten Wärmebedarf zu decken.
Kosten für die Anschaffung
Laut der Verbraucherzentrale gibt es einen Gas-Brennwertkessel ab 5000 Euro inklusive der Umrüstung oder Erstellung des Kamins. Öl betriebene Kessel sind teurer bei der Anschaffung. Den Einbau rechnen Experten separat ab. Dieser kommt zu den Anschaffungskosten hinzu. Wichtig ist, nicht selbst zu versuchen, den Kessel einzubauen. Denn beim Einbau gibt es zahlreiche Vorschriften, die beachtet werden müssen. Zudem kann ein nicht fachgerechter Einbau zum Leistungsverlust führen. Dadurch wird viel mehr Energie verbraucht, als tatsächlich benötigt wird.
Alles für das gemütliche Zuhause
Eine Förderung für die Anschaffung einer Heizkesselvariante ist generell möglich. Je nach Gebiet gibt es teilweise Förderprogramme von örtlichen Energieversorgern. Auch einige KfW-Programme sind für die Anschaffung der meisten Heizsysteme verfügbar. Bisher gibt es keine Förderungen für die Installation von Elektroheizungen. Aber die BAFA bietet Förderprogramme für Alternativheizmethoden, wie für Solar-, Pelletheizung oder Wärmepumpen an.
Informieren Sie sich vor dem Kauf bei Fachpersonal. Die Experten beantworten Ihnen alle Fragen ausgiebig und erteilen Ihnen projektbezogene Auskünfte. Dank der Fachbetriebe kann die kleine Familie ohne Angst dem neuen Heim entgegentreten. Denn eine Fachberatung Informiert nicht nur, sondern nimmt auch Ängste vor Fehlern.
Katrin Müller, Content Marketing Redaktion alpha
Quellen:
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