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Weiterempfehlung
1. April 2019
Viele Häuser stammen aus einer Zeit, in der dem Wärmeschutz noch nicht die nötigeAufmerksamkeit geschenktwurde. Heute denken wir anders, denn gut gedämmte Gebäude sind deutlich behaglicher, sparen teure Heizkosten und reduzieren den Ausstoß vonTreibhausgasen.
Wann soll man sanieren?
Der kostenoptimale Zeitpunkt istdann gegeben, wenn Energiesparmaßnahmen mit üblichen Instandhaltungsarbeiten gekoppelt werden. Dann entstehen sowieso Kosten für Gerüst, Putz, Farbe, Fensterbänke, etc. Die Mehrkosten für eine Dämmung sind überschaubar und werden im Lauf der Zeit durch die erreichten Einsparungen aufgewogen,wie zahlreiche Studien belegen.
Welche Maßnahmen sind anmeinem Haus sinnvoll?
Die Verbraucherzentralen empfehlen die Verpflichtung eines qualifizierten Energieberaters, der einen maßgeschneiderten Sanierungsplan für das Hausentwickelt. Als „Anwalt“ des Bauherrn übernimmt er auch die professionelle Baubegleitung und informiert über die Fördermittel. Beide Dienstleistungen fördert die staatliche KfW-Bank mit bis zu 50 Prozent der Kosten.
Reicht es aus, die gesetzlichen Vorschriften zu erfüllen?
Gesetzliche Vorgaben spiegeln politische Kompromisse wider und sind technisch oft nicht optimal. So entsteht immer wieder Nachrüstbedarf. Derzeit fordertdie Energieeinsparverordnung (EnEV) nur zwölf Zentimeter Fassadendämmung im Altbau,während die physikalisch optimale Dämmdicke bei 28 bis 30Zentimetern liegt. Da jede Nachrüstung wieder Kosten verursacht und nur sehr gut gedämmte Häuser effizient mit erneuerbaren Energien beheizt werdenkönnen, plädiert auch das gemeinnützige Institut Wohnenund Umwelt, Darmstadt, fürDämmdicken oberhalb der gesetzlichen Vorschriften.
Wer informiert mich überFördermittel?
Finanziell lohnt sich eine Fassadendämmung immer. Beim Altbau reduziert sie Heizenergieverluste über die Außenwändeum bis zu 80 Prozent. Dazu kommen Fördermittel, die die Kosten für Energieeffizienz-Maßnahmen deutlich reduzieren.Welche Angebote von Bund, Land oder Kommune im jeweiligen Fall sinnvoll sind, weiß wiederum der Energieberater.