15. September 2015
Zielgruppe Senioren — die Älteren sind unsere Zukunft „Prinzipiell ist es ja so, dass die Gruppe der Älteren immer größer wird.
Wir haben uns speziell für Senioren bestimmte Varianten von Bädern ausgedacht, denn gerade die Älteren sind unsere Zukunft“, bringt Peter Ludwig, Inhaber Bäderfachgeschäft Ludwig, seine Grundüberlegung und Konsequenz daraus in wenigen Worten auf den Punkt.
Seit 1992 ist der Sachse auf die private Bad- und Wohnraumsanierung für Kunden ab 50 spezialisiert. Derzeit arbeitet er daran, diesen Ansatz konsequent auszubauen und flankierende Dienstleistungen zu forcieren: „Wir haben eine alte Fabrik in Amtsberg gekauft, in der wir neue Betriebsräume einrichteten. In diesem Gebäude werden wir für Senioren eine Ausstellung und ein Beratungszentrum zur privaten altersgerechten Bad- und Wohnraumsanierung einrichten. Der Unterschied zu anderen ist, dass wir den gesamten Wohnraum zeigen. Als Dienstleistung für den Umgang mit Behörden und Krankenkassen wird eine Beratungsstelle eingerichtet.“ Dabei sieht sich Peter Ludwig nicht als Einzelkämpfer. Gleich in zweierlei Hinsicht baut er auf starke Netzwerke. Von dem ersten profitieren unmittelbar die betagten Kunden: „Es hat sich in den letzten Jahren ein Netzwerk aus 15 Betrieben gebildet, die alles anbieten, was Handwerker im privaten Wohnraum leisten können. Ich koordiniere alle Leistungen. Dadurch hat der Kunde nur einen Ansprechpartner und deshalb fällt es ihm leicht, den Auftrag zu vergeben, weil es für ihn dann nicht notwendig ist, mit verschiedenen Betrieben zu verhandeln.“ Das zweite Netzwerk dient vor allem auch der Stärkung der eigenen Marktposition: „In der künftigen Ausstellung werden Architekten, Ärzte, Handwerker, Kassen, Banken und so weiter Veranstaltungen zum Thema seniorengerechtes Wohnen durchführen können. Kürzlich haben wir eine Zusammenarbeit mit der Uni Chemnitz und der Handwerkskammer Chemnitz vereinbart. Dadurch erhoffe ich mir einen größeren Bekanntheitsgrad, und das Wichtigste: Dass ältere Menschen solange wie möglich zuhause wohnen bleiben können.“
Neujahrsgruß Peter Ludwig: "Als Neujahrswunsch möchte ich den Handwerkern als größtem Arbeitgeber Deutschlands den Mut und die Natur 'eines Aufsteh-Männels' wünschen. Egal, wer dem Handwerker auf den Kopf haut, er dreht sich im Kreis, schüttelt sich und steht immer wieder auf. Oft ist es der Zwang zur Selbsterhaltung. Die Handwerker sind diejenigen, die Deutschland am Laufen halten, weil sie alle Problemlöser sind, jeden Tag und jede Nacht. Handwerker streiken nie, sind keine maßlosen Zocker und fordern vom Staat keine finanzielle Hilfe, wenn der Gewinn leicht zurückgeht. Wir Handwerker müssen uns noch mehr unserer gesellschaftlichen Stellung bewusst werden. Die Dienstleitungen, welche das Handwerke erbringt, können nie durch das Internet ersetzt werden. Ich möchte zu mehr Mut zur Zusammenarbeit mit Kollegen aufrufen. Wir müssen uns nicht als Konkurrenz, sondern als Partner, mit denen man gemeinsame Projekte durchführen kann, verstehen. Durch meine Ausbildung zum Gestalter im Handwerk konnte ich den Kopf mal freimachen und viele Dinge aus einer mir selbst unbekannten Perspektive sehen und erleben. Im Ergebnis ist für mich ein einmaliges Produkt entstanden, das ich jetzt vermarkte."