53Bewertungen
100 %
Weiterempfehlung
Ausgezeichnet
Strom und Wärme fürs eigene Haus selbst erzeugen – mit einer Brennstoffzelle ist dies möglich und mittlerweile auch für Privatnutzer wirtschaftlich interessant.
Wir zeigen Ihnen, für wen die moderne, stromliefernde Heizung geeignet ist, welche Vorteile sie hat und mit welchen Kosten zu rechnen ist.
Vorteile der Brennstoffzelle
Brennstoffzellen-Heizungen funktionieren nach der Kraft-Wärme-Kopplung, das heißt, sie erzeugen durch die elektrochemische Reaktion von Wasserstoff und Sauerstoff sowohl Wärme für Heizung und Warmwasser als auch Strom. Geeignet sind sie besonders für Besitzer von Ein- oder Zweifamilienhäusern sowie Kleingewerben. Denn die heutigen Geräte erreichen einen äußerst hohen Wirkungsgrad.
Um bis zu 40 Prozent...
weiterlesen
Strom und Wärme fürs eigene Haus selbst erzeugen – mit einer Brennstoffzelle ist dies möglich und mittlerweile auch für Privatnutzer wirtschaftlich interessant.
Wir zeigen Ihnen, für wen die moderne, stromliefernde Heizung geeignet ist, welche Vorteile sie hat und mit welchen Kosten zu rechnen ist.
Vorteile der Brennstoffzelle
Brennstoffzellen-Heizungen funktionieren nach der Kraft-Wärme-Kopplung, das heißt, sie erzeugen durch die elektrochemische Reaktion von Wasserstoff und Sauerstoff sowohl Wärme für Heizung und Warmwasser als auch Strom. Geeignet sind sie besonders für Besitzer von Ein- oder Zweifamilienhäusern sowie Kleingewerben. Denn die heutigen Geräte erreichen einen äußerst hohen Wirkungsgrad.
Um bis zu 40 Prozent lassen sich dadurch die Heizkosten senken, zugleich schonen Brennstoffzellen dank geringerer CO2-Emissionen das Klima. Die selbst gewonnene elektrische Energie reduziert zudem die Stromkosten und macht Sie unabhängiger von Preisschwankungen. Und das auf geringer Fläche: Meist benötigen die Heizgeräte nur einen Quadratmeter Platz und arbeiten sehr leise – es braucht demnach auch keine weitere Lärmdämmung im Haus.
Voraussetzungen und Kosten
Wenn Sie von den Vorteilen einer Brennstoffzellen-Heizung profitieren möchten, sollten verschiedene Voraussetzungen erfüllt sein: Ihr Haus braucht einen Gasanschluss, da der Wasserstoff aus Erdgas gewonnen wird. Außerdem ist eine zentrale Heizungsanlage nötig, weil Sie die gesamte erzeugte Wärme selbst verbrauchen müssen.
Den Strom können Sie ebenfalls für den Eigenbedarf verwenden – es ist aber ebenso möglich, Überschüsse in das öffentliche Netz einzuspeisen. Investiert werden sollte auch in einen Wärmespeicher – so sichern Sie sich eine gleichmäßige Komforttemperatur und Stromzufuhr.
In der Regel ist in heutigen Geräten eine Zusatzheizung integriert. Denn die Brennstoffzellen-Heizung deckt nur den Grundbedarf an Wärme und Strom – in Spitzenzeiten wie den Wintermonaten steuert die Extra-Heizung dann das notwendige Mehr an Wärme bei.
Für die Anlage an sich sollten Sie zwischen 20.000 und 30.000 Euro einplanen. Dazu summieren sich eventuell Baukosten für den Gasanschluss sowie Leitungen im Haus. Pro Jahr kommen zudem Wartungskosten von rund 500 Euro hinzu.
Brennstoffzellen-Heizung fördern lassen
Die Investitionskosten fallen also etwas höher als bei konventionellen Heizanlagen aus.
Aber: Bund sowie einige Länder, Städte und Stadtwerke unterstützen Hausbesitzer mit verschiedenen Förderprogrammen beim Kauf einer stromerzeugenden Heizung. Beispielsweise die KfW: Sie zahlt mit dem Programm 433 „Energieeffizient Bauen und Sanieren – Zuschuss Brennstoffzelle“ einen Grundbetrag von 5.700 €. Der erhöht sich je nach Stromleistung Ihrer Anlage. 450 Euro pro 100 Watt elektrischer Leistung kommen so oben drauf.
Inwieweit sich eine Brennstoffzellen-Heizung langfristig auszahlt, hängt vom jeweiligen Energiebedarf ab. Wenn Sie über das gesamte Jahr Wärme und auch viel Strom verbrauchen, rentieren sich die Anlagen schnell – besonders in Gebäuden mit hoher Energieeffizienz.
weniger lesen
Barrierefreies Bad für das Alter (1)
Im Alter fallen viele alltägliche Bewegungen schwerer. Insbe... mehr
Die Heizung mit der App steuern (1)
Kurz das heutige Wetter checken, mit Freunden schreiben, onl... mehr